Wie viel Futter braucht ein Golden Retriever?

Alles über Futtermenge und Futterarten, damit Du Deinen Hund bestmöglich versorgen kannst.

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Jeder, der einen Golden Retriever in der Familie hat, fragt sich über kurz oder lang: Wie viel Futter darf mein Hund eigentlich am Tag in sich reinschütten? 😉 Deshalb lass uns einen Blick auf das Thema Ernährung und Fütterung unserer Vierbeiner werfen:

Kleines 1×1 der Hunde-Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist in Sachen Wohlbefinden und Gesundheit logischerweise auch bei Hunden das A und O. Aber die Bedürfnisse eines jeden Hundes variieren dabei – je nach Rasse, Aktivität, Alter und Gesundheitszustand.

Golden Retriever sind mittelgroße und in der Regel aktive Hunde, die sich viel bewegen – da ist eine ausgewogene Ernährung (reich an hochwertigen Proteinen, gesunden Fetten, der richtigen Menge Kohlenhydraten sowie allen nötigen Vitaminen und Mineralstoffen) bildet schließlich die Grundlage für ein langes und gesundes Leben.

Faktoren, die die Futtermenge beeinflussen

Die richtige Futtermenge für einen Golden Retriever ist für jeden Hund individuell. Folgende Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle:

Alter

Golden Retriever durchlaufen verschiedene Lebensphasen, die jeweils unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse haben: Welpen, die noch im Wachstum sind, benötigen beispielsweise mehr Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht als ausgewachsene Hunde, da sie Energie für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen. Ältere Hunde hingegen sind gerne weniger aktiv und haben einen langsameren Stoffwechsel, was oft eine Kalorien-Reduzierung erfordert.

Futternapf für große Hunde mit Holz-Ständer
Es stehen 3 Größen zur Auswahl: 480 ml, 850 ml und 1900 ml. Die kleinen Näpfe sind für Welpen geeignet, der große Napf für ausgewachsene Golden Retriever.

Aktivitätslevel

Die Menge an täglicher Bewegung und Spiel kann die benötigte Futtermenge deutlich beeinflussen: Ein aktiver Hund, der regelmäßig läuft, schwimmt oder spielt, verbrennt mehr Kalorien und benötigt daher mehr Futter, um seine Energie aufrechtzuerhalten. Ein hauptsächlich inaktiver Hund benötigt weniger Nahrung, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden.

Gewicht und Körperzustand

Das aktuelle Gewicht und der Körperzustand eines Golden Retrievers sind wichtige Säulen der Gesundheit des Tieres und müssen logischerweise auch berücksichtigt werden: Ein Hund, der untergewichtig ist benötigt beispielsweise mehr Futter, um wieder auf ein gesundes Gewicht zu kommen. Ein übergewichtiger Hund hingegen braucht weniger Kalorien.

Gesundheitszustand

Hunde mit gesundheitlichen Problemen wie zum Beispiel Diabetes oder einem Herzproblem benötigen meist spezielle Diäten oder angepasste Futtermengen. In solchen Fällen solltest Du zwingend mit Deinem Tierarzt zusammen das richtige Futter und die richtige Menge festlegen.

Golden Retriever frisst Futter aus seinem Napf
Foto: Envato Elements

Futtertyp

Die Art des Futters spielt natürlich ebenfalls eine Rolle: Trockenfutter, Nassfutter und BARF haben unterschiedliche Kaloriendichten, weshalb die Menge sich jeweils maximal unterscheidet.

Trockenfutter ist in der Regel kaloriendichter als Nassfutter, was vor allem am geringen Wassergehalt des Futters liegt. Heißt: Eine kleinere Menge liefert mehr Kalorien.

Nassfutter hat einen höheren Wassergehalt, was es weniger kaloriendicht macht: Um dieselbe Menge an Kalorien wie aus Trockenfutter zu erhalten, muss mehr Nassfutter im Napf landen.

BARF („Biologisches artgerechtes rohes Futter“ oder auch „Biologisch artgerechte Rohfütterung“) unterscheidet sich in Sachen Kaloriendichte und Nährstoffe erheblich von Trocken- und Nassfutter – und ist die Paradedisziplin der Hundefütterung: Da alle notwendigen Nährstoffe im richtigen Verhältnis gefüttert werden müssen, ist ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse des jeweiligen Hundes ein Muss um Mängel oder Überversorgungen zu vermeiden.

Darüber hinaus gibt es spezialisierte Diäten, die auf Lebensphasen oder Erkrankungen zugeschnitten sind: Welpenfutter ist zum Beispiel reicher an Kalorien und Nährstoffen fürs Wachstum, während Diätfutter für übergewichtige Hunde weniger Kalorien in derselben Menge Futter liefert.

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Tabelle: Futtermengen für Golden Retriever

Die Futtermenge für Deinen Golden Retriever hängt also von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Alter, Größe, Gewicht, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand. Folgende Tabelle gibt Dir einen groben Überblick über die Futtermenge nach Lebensphase:

Alter/GewichtTrockenfutterNassfutterRohfütterung (BARF)
Welpe (2-6 Mon.)200-300g300-500g300-500g
Junghund (6-12 Mon.)300-350g500-800g500-700g
Erwachsener Hund (12+ Mon.)350-450g800-1300g700-1000g
Bitte beachte, dass diese Angaben nur Richtwerte sind und die genauen Mengen je nach Futtermarke und -typ angepasst werden müssen. Sprich im Zweifel mit Deinem Tierarzt!

Welpen und Junghunde (bis 18 Monate)

Zu schnelles Wachstum kann den Knochen und Gelenken des Welpen schaden und sogar zu Skelett-Fehlbildungen führen. Das bedeutet: Um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten und langfristige Gesundheitsprobleme wie Hüftdysplasie oder Panostitis zu verhindern, gelten für die Ernährung von Golden-Retriever-Welpen besondere Regeln.

Große Rassen wie der Golden Retriever benötigen „größenspezifische Diäten“, die ihr schnelleres Wachstum im Vergleich zu kleineren Rassen unterstützen, ohne dabei zu schnelles Wachstum zu fördern. Ein hochwertiges Futter, das speziell für die Wachstumsphase großer Rassen entwickelt wurde, ist daher in den allermeisten Fällen die beste Wahl.

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Fütterungsempfehlung:

  • 2 bis 6 Monate: Tiere in diesem Alter sollten ungefähr 200-300g Trockenfutter am Tag erhalten. Leckerlis fürs Training reduzieren die Menge des Trockenfutters entsprechend. Da der Golden-Retriever-Welpe zügig wächst, ist eine individuelle Anpassung nach Gewicht und Bedarf ratsam.
  • 6 bis 12 Monate: Die Futtermenge kann und sollte in der Junghunde-Phase schrittweise auf etwa 300-350g pro Tag erhöht werden.

Ausgewachsener Hunde (ab 12 Monate)

Sobald ein Golden-Retriever-Welpe ausgewachsen ist, was etwa im Alter von 12 bis 18 Monaten der Fall ist, sollte er schrittweise auf ein hochwertiges Futter für ausgewachsene Hunde großer Rassen umgestellt werden, um Übergewicht zu verhindern​​.

Ein besonderer Aspekt in der Fütterungsplanung ist die Anpassung nach einer Kastration: Eine Kastration des Golden Retriever führt häufig zu einer Verringerung des Energiebedarfs, da sich der Stoffwechsel verlangsamt. Ohne eine entsprechende Anpassung der Fütterungsmenge kann es leicht zu einer Gewichtszunahme kommen. Unser Tierarzt empfahl uns eine Reduzierung der täglichen Kalorienaufnahme um 20-30 Prozent.

Fütterungsempfehlung:

  • 1 bis 6 Jahre: Als grober Richtwert sollte ein durchschnittlich aktiver Golden Retriever etwa 350-450g Trockenfutter pro Tag fressen, am besten aufgeteilt in zwei Mahlzeiten.
Gemütlicher Golden Retriever liegt neben seinem Napf, in dem Trockenfutter liegt.
Foto: Envato Elements

Senioren (ab 7 Jahren)

Ältere Golden Retriever haben in der Regel einen geringeren Energiebedarf und werden zeitgleich anfälliger für Gesundheitsprobleme. Grundsätzlich sollte in dieser Lebensphase die Kalorienzufuhr reduziert und auf ein Futter umgestellt werden, das die Gesundheit der Gelenke des Hundes und die Verdauung unterstützen.

Fütterungsempfehlung:

  • ab 7 Jahren: Hunde-Senioren brauchen durchschnittlich 20 Prozent weniger Energie und Futter, was auf rund 300-350g Trockenfutter am Tag hinausläuft.
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Fütterungszeiten für Golden Retriever

Neben der Menge des Futters sind auch die Fütterungszeiten nicht zu vernachlässigen – eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung unterstützt nämlich eine gesunde Verdauung und stellt Energie über den Tag verteilt bereit.

Idealerweise sollte ein ausgewachsener Golden Retriever zweimal täglich gefüttert werden – einmal am Morgen und einmal am Abend. Die genauen Zeiten kannst Du je nach Tagesablauf variieren, solltest sie aber so konstant wie möglich halten (Keine Sorge: Dein Goldie wird Dich jeden Tag rechtzeitig daran erinnern… 😉 ).

nach dem Fressen sollte Dein Golden Retriever mindestens 2 Stunden RuheN, um das Risiko einer lebensbedrohlichen Magendrehung zu minimieren!

Die morgendliche Fütterung liefert die notwendige Energie für den Start in den Tag: Nach einer Nacht ist ein nahrhaftes Frühstück für Deinen Golden Retriever wichtig – es hilft, aktiv und wach zu werden.

Die Abendmahlzeit Deines Golden Retrievers ist ebenso wichtig und sollte etwa 12 Stunden nach der morgendlichen Fütterung erfolgen. Aber aufgepasst: Das Abendessen bitte nicht unmittelbar vor der Schlafenszeit verfüttert – ansonsten drohen Schlafprobleme!

Wichtige Hinweise und praktische Tipps

  • Individuelle Anpassung: Ich wiederhole mich, aber die genannten Fütterungsmengen und Fütterungszeiten sollen Dir als grobe Richtwerte einen Ausgangspunkt liefern. Jeder Hund ist einzigartig, und Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand machen pauschale Fütterungsregeln unmöglich.
  • Hersteller-Empfehlungen beachten: Auf jedem Trocken- oder Nassfutter sind in der Regel detaillierte Fütterungsempfehlungen (basierend auf Gewicht, Alter und Aktivitätslevel) zu finden. Diese Empfehlungen sind meist das Ergebnis umfangreicher Forschungen und sollten Dir als Richtlinie für die Fütterung Deines Hundes weiterhelfen.
  • Qualität des Futters: Achte auf hochwertiges Hundefutter, das alle notwendigen Nährstoffe in ausgewogenem Verhältnis enthält. Gutes Futter kann zwar teurer sein, aber es unterstützt die Gesundheit Deines Hundes auf lange Sicht – und das sollte es Dir wert sein.
  • Welpen-Wachstum überwachen: Regelmäßige Gewichtskontrollen und die Anpassung der Futtermenge in den ersten Lebensmonaten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Dein Welpe nicht zu schnell wächst. Wachstumscharts können Dir dabei helfen.
  • Sprich mit Deinem Tierarzt: Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Futtermenge, idealerweise in Absprache mit Deinem Tierarzt, kann sicherstellen, dass Dein Hund ein langes, gesundes und glückliches Leben führt. Also: Sprich ihn an und bitte um Unterstützung! 🙂
  • Wasser nicht vergessen: Ein No-Brainer, aber bitte stelle sicher, dass Dein Hund immer frisches Wasser zur Verfügung steht – im Besonderen, wenn Du Trockenfutter fütterst.

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